Fremde, vertraute Welten
Der Förderkreis für Kunst und Kultur in Grimma lädt zur Ausstellungseröffnung am 17.7.2021, 11.00 Uhr, in die Rathausgalerie.
Matthias Rataiczyk wurde 1960 in Halle (Saale) geboren. 1982–87 studierte er an der Burg Giebichenstein – Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle in der Sektion bildende und angewandte Kunst, unter anderem bei Inge Götze. Nach dem Diplom folgte ein Zusatzstudium, seither ist er freischaffend in Halle (Saale) tätig.
Nach dem Studium begann für ihn eine intensive Auseinandersetzung mit der Architektur seiner Heimatstadt Halle. Ab 1989/90 erweiterte er seinen Blick durch Studienreisen u.a. nach Marokko. Aus der intensiven Beschäftigung mit der Region entstanden jeweils Zyklen von Bildern und Zeichnungen.
Es folgten Reisen und Studienaufenthalte in Mexiko, Italien und Thailand, Kambodscha, Thailand und Laos sowie Burma, China und Hongkong.
Nach einem erneuten Besuch 2005 in Sizilien und der dortigen Kapuzinergruft begann die Auseinandersetzung mit dem Thema „Mumien“. Es folgten Aufenthalte in Vác (Ungarn). 2008 reiste er für einen Monat nach Peru und besuchte u. a. das Museum von Leymebamba. Daraufhin entstanden Bilder und Zeichnungen, die sich mit dem Motiv der peruanischen Mumien auseinandersetzten.
Die folgenden Jahre führten ihn in den Vorderen Orient nach Ägypten, Jordanien, Syrien und den Libanon.
2010–12 bereiste er die Türkei und Armenien. In den letzten Jahren wendet er sich erneut verstärkt architektonischen und pflanzlichen Thematiken zu. Erneut führte es ihn nach Marokko und Myanmar aber auch in die jahrhundertealten Felsenkirchen von Äthiopien.
Rataiczyk war 1991 Gründungsmitglied des Kunstvereins „Talstrasse“ e. V., und ist seither dessen Vorsitzender.
Regelmäßige Kuratorentätigkeit für den Kunstverein „Talstrasse“ e. V. und Herausgabe von Katalogen. Seit 2014 leitet er die KUNSTHALLE „Talstrasse“ in Halle (Saale).
1. Abbildung: Matthias Rataiczyk, „Peruanischer Träumer II“
Mischtechnik auf Sperrholz 2009